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CARSTEN WOLFF

Mann und Vater,
Gestalter und Frankfurter

Was es bedeutet, heute Mann, Vater, Mensch zu sein – aber auch Gestalter und Frankfurter. Davon berichtet dieser Blog von Carsten Wolff. Warum 667? Das wird im gleichnamigen Beitrag erläutert.

Fick dich ins Knie,
Melancholie

Die Woche war hart gewesen. Die Tage waren geprägt von Routinen und passierten eher, als dass ich sie erlebte. Die Aufgaben waren kräftezehrend, aber unbefriedigend. Sicher geglaubte oder begehrte Aufträge waren abgesagt worden. Spätabends kam ich nachhause, aß Mahlzeiten, die mir nicht schmeckten und trank mehr als mir guttat. Ich legte Platten auf, die Musik nahm ich nicht...Weiterlesen
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Stell Dir vor,
es ist Krieg und keiner geht hin

Bewundernd blicke ich in diesen Tagen auf die Ukraine. Der Präsident Wolodymyr Selenskyj führt mit starken und überzeugenden Argumenten und er geht mit gutem Beispiel voran. Seine Rhetorik hat Kraft, sein Auftreten zeugt von Empathie. Das Angebot der US-Regierung, sich ausfliegen zu lassen, hat er zu Beginn des Krieges abgelehnt und damit persönlichen Mut und Opferbereitschaft bewiesen. Es ist...Weiterlesen
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Alte weiße Männer

Am vergangenen Montag scannte ich mit zwei jungen Kolleginnen die Sonderbeilage, die Willy Fleckhaus für Die Welt anlässlich des Todes von Konrad Adenauer gestaltet hatte. Wir blätterten durch die Seiten, die großformatig Bilder aus dem Leben des alten weißen Mannes zeigten. Eine Abbildung zeigte drei Männer in einem offenen Fahrzeug, die durch eine jubelnde Menge fuhren. Eher beiläufig fragte ich...Weiterlesen
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Neue Schriften:
Fleckhaus Now! und Wolff

Willy Fleckhaus gestaltete zwischen 1959 und 1970 das legendäre Lifestylemagazin twen. Ein Charakteristikum der Zeitschrift war die Schmalfette Grotesk, die Fleckhaus in den späten 50er Jahren in einem der vier Bände des Schriftmusterbuchs Lettera von Armin Haab und Walter Haettenschweiler (1933–2014) gefunden hatte und die von dem Schweizer Maler und Grafiker Haettenschweiler entworfen worden war. Fleckhaus verwendete die Schrift weiß auf schwarzem Grund auf...Weiterlesen
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KATEGORIENALLES

Treibgut und Stadtmuscheln

Wenn mein Sohn Leonard und ich durch die Stadt flanieren, dann streifen unsere Augen auch immer über den Boden, über den wir gehen. Er bemerkt dann in den Ritzen zwischen zwei Platten eine farbig schillernde Paillette, hebt sie auf und betrachtet sie im Licht der Sonne. Dann finde ich einen seltsam aussehenden Samen einer mir unbekannten Pflanze, den wir anschauen und, wieder...Weiterlesen
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KATEGORIENALLES, FAMILIE

Frankfurt, abseits

Diese Seite zeigt Bilder von Unorten, Bilder aus Nischen und abseitige Perspektiven. Mein Lehrer und Freund, Eckhard Neumann, bezeichnete Frankfurt in den 90er Jahren mal als ein »eloxiertes Flüchtlingsheim«, womit er auf das Nebeneinander von Nachkriegsbaracken, wie im Umfeld der Kleinmarkthalle bis heute zu sehen, und die glänzenden Fassaden der Hoch- und Geschäftshäuser anspielte. Eckhard Neumann (*15. April 1933 in Königsberg; †24. März...Weiterlesen
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KATEGORIENALLES

Eros & Thanatos

Ich erinnere mich gut an den gelben PEZ-Box-Automaten, an dem ich oft auf dem Weg von der Schule nachhause vorbeikam. Nach einem gezielten Tritt auf die Mitte der Frontfläche spuckte er gelegentlich eine Münze aus. Auf die Fläche aufgemalt war eine junge Frau mit üppigem Haar und leicht geschürzten Lippen, die uns Passanten einen fest mit der Faust umschlossenen PEZ-Spender –  wie...Weiterlesen
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KATEGORIENALLES, KUNST
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Der kühl kalkulierte
Rausch der Farben

Der nachfolgende Text erschien im Katalog zur Ausstellung Deutsches Design 1949–1989. Zwei Länder, eine Geschichte, die 2021 im Vitra Design Museum in Weil am Rhein gezeigt wurde. Die Ausstellung wurde vom 15. Oktober 2021 bis 20. Februar 2022 im Kunstgewerbemuseum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden präsentiert. In der Ausstellung ist auch eine Archivalie aus dem von Carsten Wolff betreuten Fleckhaus-Archiv als Leihgabe zu sehen....Weiterlesen
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KATEGORIENALLES

Warum 667?

In der Offenbarung des Johannes findet sich erstmals die Zahl 666: »Hier braucht man Kenntnis. Wer Verstand hat, berechne den Zahlenwert des Tieres. Denn es ist die Zahl eines Menschennamens; seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.« (Offb. 13, 18) Näher eingegangen wird auf das »Wesen mit 10 Hörnern und 7 Köpfen« nicht, man vermutet ein Zahlenspiel, das heute nicht mehr nachvollziehbar...Weiterlesen
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Gravitation

Gibt man die Begriffe »Familie« und »Weihnachten« zusammen bei Google ein, ist das erste Ergebnis das Angebot eines Psychotherapeuten. Während Weihnachten von den Familienlosen oft als Bedrohung empfunden wird, tappen andere in die Falle idealisierter Erwartungen. Denn die Familie bildet das Zentrum unseres emotionalen Kosmos, den Punkt, von dem alles ausgeht und an den alles zurückkehrt. Als gäbe es eine unsichtbare Verbindung, die...Weiterlesen
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KATEGORIENALLES, FAMILIE, KUNST
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